Wednesday, July 24, 2024

Immer noch Nomaden (07.12.2023)

 Die Tage verrinnen vor uns,
Im ewigen Sande der Zeit
Sie verlieren an Bedeutung,
Wenn ein Sandkorn dem Nächsten gleicht

Wir sind immer noch Nomaden,
Mit einer Sehnsucht in uns,
Die uns durch das Leben treibt,
Unwissend, wonach wir suchen

Vielleicht liegt hinterm Horizont
Bloß das Ende unserer Welt,
Vielleicht ist es nur ein Trugbild,
Das sich mit uns fortbewegt

Ich kenne nicht eine Antwort,
Auf meine großen Fragen,
Doch lieber finde ich keinen Sinn,
Als sinnlos im Sand zu warten...

Worte voll von dir (17.05.2020)

In meinen Händen
Ein gebrochener Schatz
Und die Scherben schnitten tief,
Weil ich sie lange nicht fallen ließ

In meinen Händen
Mein abhängiges Herz,
Nicht wissend, dass in Zukunft
Ein Teil nie mehr zurückkommen wird

Doch in meinem Herzen
Ist der Kampf nun vorbei
Und es gibt keinen Sieger,
Weil wir uns verloren haben

Doch meine Hände
Schreiben Worte voll von dir,
Wissend, dass es kein Ende gibt
In dieser Sucht und dem Entzug

Auf den Straßen dieser Stadt

Auf den Straßen dieser Stadt 
Suchen meine Augen dich 
Hoffend, dich zu finden, 
Doch wäre es besser, wenn nicht

Da ist nichts mehr außer Schmerz,
Wann immer du zurück kommst
Und ich laufe fort von dir 
Meinem Seelenfrieden hinterher

Ich lernte, stärker zu sein
Als all meine Sorgen,
Dennoch schlägst du Wunden
In alte Narben hinein

Auf den Straßen dieser Stadt
Suche ich nach meinem Frieden,
Doch sehe ich deinen Geist 
Und es wäre besser, wenn nicht

Fortgehen (03.11.2020)

 Nun ist Ruhe dort,

Wo einst ein Krieg rief

Ein Stillstehen,

Vor dem ich einst weglief

 

Und alte Schmerzen

Nun vergessen

Neue Narben

Sind bald schon verblasst

 

Einst starb ich für ihn,

Doch lebe nun für mich

Ein Fortgehen

Von dem, was einst war

 

Nun ist ein Mahnmal

Tief in mir versteckt

Auf dass die Zeit

Auch dieses mitnehmen wird

Warnung (25.08.2020)

All die Worte, die du sagst, 
Sie ritzen sich tief in mein Herz 
Und all das Blut, das hinaus fließt  
Es hört niemals auf, weh zu tun

Hätte ich doch nur geahnt,
Wie lange ich dich lieben muss,
Wissend, dass es keinen Sieg
In diesem Leben geben wird

All meine alten Träume
Liegen nun unter der Erde
Und das Mädchen, das ich war
Schreit unaufhörlich in mir

Die Zeit wird dich mitnehmen
Wie sie die Jahre mit sich trägt,
Doch alles, was war, wird bleiben,
Als Warnung an das Mädchen in mir

Träume noch ein wenig (Sommer 2019)

 Am Himmel ganz hinten fliegt mein Herz

Richtung Ost, wie jede Nacht

Da kommt es morgens wieder

Hat deines mitgebracht

 

Lass dich nieder, hier bei mir

Und träume noch ein wenig

Denn wir beide wissen,

wir halten nicht für ewig

Seligkeit (14.07.2021)

 Du warst ein Gott,
Wenn auch kein Heiliger
Und meine Träume
Waren fast zum Greifen nah
Doch warst du zu fern,
Um dich wirklich zu fassen

Du warst kein Segen
Und doch meine Rettung,
Denn nun bin ich wach
Und seh‘ meine Fehler klar
Die Frage ist nur,
Ob es die Opfer wert war
 
Du warst das Ende
All meiner Leidenschaft
Jetzt lebt nichts mehr von dem,
Was ich einst zu Grabe trug
Ich fand meinen Frieden
Auf Kosten der Seligkeit