November (18.11.2019)

Wir gehen unter im November,
Gehen unter in Schmerz und Tränen
Es regnet rot vom Himmel nieder,
Es regnet jede Nacht wieder und wieder

Und wir fallen in diesem Winter,
Fallen von dem, was uns einst trug
Es friert nun, was einst so brannte
Und es brennt all das, was ich von dir kannte

Alles vergeht im November,
Vergeht, was von uns übrig war
Doch wieso schmerzt es denn noch immer?
Wieso ist es ohne dich viel schlimmer?

Antiheld (Oktober 2019)

Meine Helden des Alltags
Sind in den kleinen Dingen
In Ehrlichkeit und Sympathie
In Liebe, die so unschuldig scheint,
Dass sie mich hoffen lässt

In Nächten und Tagen,
Die wir nie zurück bekommen,
Ganz egal, was wir auch machen
So lass uns tun, was wir wollen
In Zeit von Kummer und Angst

Sah ich den Antihelden in mir
Ist es nicht paradox, zur gleichen Zeit
Glücklich und verletzt zu sein?
Zu lachen und Tränen zu zwingen,
Dass sie dich nicht auch verlassen?

Meine Helden des Alltags
Sind in den kleinen Dingen,
In dem Wissen, dass nur wenig bleibt
In dem Schmerz, der mich stets erinnert,
Dass die Liebe immer noch dort draußen ist...

Ein letztes Mal (Summer 2019)

Jedes Mal, wenn sie geht
Fragt sie sich, ob es das letzte Mal war
Vielleicht bleibt sie deshalb über Nacht,
In jeder Sekunde, die verrinnt, ihn festhaltend,
Als ob es das Ende aufhalten könnte

Nach Haus (13.06.2019)

Lass das Fenster offen,
Wenn du schlafen gehst
Auf dass dein Herz
Nach hause findet

Sage diesmal tschüss,
Anstatt auf Wiedersehen
Es ist nun an der Zeit
Nach Haus zu gehen

Nicht mal der Teufel (27.11.2019)

Irgendwo auf meinem Weg
Habe ich mein Herz verloren,
Doch nicht mal der Teufel selbst
Wird mich dorthin zurückkriegen

Meine Bürde ist die Sehnsucht,
Weil ich nicht aufhören kann,
Von uns beiden zu träumen
Und auch wenn es nicht mehr schmerzt,

So verlor ich meine Glücklichkeit
In all den schwarzen Nächten
Und es fällt mir schwer, zu gehen
Ohne auch nur einmal zurückzusehen

Niemand reicht (24.11.2019)

Die Narben auf meinem Herzen,
Formen deinen Namen
Und auch wenn es nicht mehr blutet,
So schmeckt er immer noch bitter,
Wenn ich ihn aussprechen muss

Ich kann dich noch lachen hören,
Wenn die Welt nachts verstummt
Und auch wenn es nicht mehr brennt,
So erinnere ich mich an den Schmerz,
Als sei sein Echo noch immer hier

Doch was ist mir von all dem geblieben,
Was ich so sehr liebte?
In dem Wissen, dass niemand reicht,
Um mir die Sehnsucht zu nehmen,
Fülle ich die Leere mit mir selbst

Schwarz und unverrückbar (15.11.2019)

Deine Seele in dieser Nacht,
Sie war so schwarz und unverrückbar,
Dass du mich verstanden hättest,
Hätte ich nur mein Schweigen gebrochen

Doch mein Herz in dieser Nacht,
Es schlug so panisch und vernarbt,
Weil ich deins schützen wollte,
Dass ich mein eigenes dabei zerbrach...

Anker (11.11.2019)

Der Aschenbecher voll von Zigaretten,
In deiner Hand schon eine neue angemacht,
Und meine Liebe hat dein Feuer angefacht,
Doch wie kann ich uns beide nur retten,

Ohne einen von uns zu verlieren?
Die Klinge wie ein Anker in meiner Hand,
Habe mich im Schmerz an sie gewandt,
Lass mich doch alles in mir einfrieren,

All die Albträume, die mich heimsuchen
Und ich träum von allem, nur nicht von dir
Sag mir, wann bringst du mein Herz zu mir?
Es muss dich doch die ganze Zeit verfluchen

Und die Haut gezeichnet von Narben,
Doch die Salbe heilt meine Wunden nicht,
Es hilft auch kein Pflaster, wenn das Herz bricht,
Denn nichts rettet uns, wenn wir aufgegeben haben

Fesseln (07.11.2019)

Manchmal da befreit dich
Dein gebrochenes Herz
Von den Ketten deiner Liebe,
Weil inmitten all dem Schmerz

Die Fesseln nicht mehr passen,
Und nun heilst du dich allein
Auch wenn er zurückkommen wird,
Wirst du nicht mehr die Selbe sein

Was weißt du schon? (04.11.2019)

Sie scheinen mich erst zu lieben,
Wenn ich sie aufgegeben habe
Sie wollen mich nochmal spüren,
Wenn ich die Türe zuschlage

Doch was weißt du schon von Liebe,
Wenn du schläfst, während ich weine?
Wie kannst du so klar denken,
Während ich fast wahnsinnig scheine?

Sie meinen mich nur zu wollen,
Damit sie nicht mehr einsam sind
Und am liebsten hätten sie es,
Dass unsere Zeit von vorn beginnt

Doch was weißt du schon über mich,
Wenn du wegschaust, während ich brenne?
Wie kannst du mich nur zurück rufen,
Während ich vor dir wegrenne?

Traurig, dich zu kennen (03.11.2019)

Ich war so glücklich, dich zu kennen,
Dass ich noch immer zurücksehe
Und vermisse, was einmal war

Kannst du es mir übel nehmen,
Dass ich Hoffnung auf uns setzte,
Und all meine Mauern einriss?

Ich hätte nicht träumen sollen,
Vielleicht hätte ich dann gesehen,
Wie lange ich dich noch lieben muss

Doch kannst du mir die Schuld geben,
Weil ich an uns beiden festhielt,
Auch wenn ich es längst besser wusste?

Ich bin so traurig, dich zu kennen
Zurückgelassen mit den Fragen,
Die ich mich nicht zu stellen trau'

Immer noch hier 31.10.2019

Ich finde immer noch
In alten Taschen
Überbleibsel von dir

Und für eine kurze Zeit,
Da fühlt es sich an,
Als wärst du noch immer hier